Der Sechsstädtebund


Der Oberlausitzer Sechsstädtebund wurde 1346 als Beistandspakt in Löbau gegründet, Handel und Handwerk nahmen an Bedeutung zu. Kaiser Karl IV. anerkannte das Bündnis und stärkte so die Stellung der Städte gegenüber dem Landadel. Gemeinsam schützten die Städte ihre Handelswege und sprachen Recht. Die Ratsherren trafen sich regelmäßig zum Konvent, auch um strittige Fragen zu klären. Fast 500 Jahre hielt das Bündnis, ehe es an Bedeutung verlor.
 
Die Städte des Oberlausitzer Sechsstädtebundes Bautzen, Görlitz, Kamenz, Löbau, Lubań (in Polen) und Zittau sind heute ganz besondere Anziehungspunkte für Reisende aus nah und fern. Prächtige Bürgerhäuser, stolze Kirchen und wehrhafte Befestigungsanlagen zeugen von der Epoche, als die Städte im mittelalterlichen Bündnis vereint waren. Die Städte bieten auch die Kulisse für vielfältige kulturelle Veranstaltungen. Mit Stadtfesten wird zu bunten Programmen eingeladen. In Hallen und Theatern werden traditionelle und moderne Stücke aufgeführt und mitreißende Konzerte gegeben. Vom Internationalen Straßentheaterfestival „Via Thea“ und dem Altstadtfest/Jakuby Fest in Görlitz zum Tag des offenen Denkmals und dem Altstadtfestival Wasser! Kunst! Licht! In Bautzen gibt es in jeder der sechs Städte zahlreiche kleine und größere Feste, die nicht verpasst werden sollten. Während packender Stadtführungen wird auf die Besonderheiten jeder Stadt verwiesen. Ereignisreiche Geschichten werden dabei anschaulich mitgeteilt. Sakrale Schätze von europäischem Rang sind in imposanten Kirchen eindrucksvoll präsentiert. Vier der deutschen Stationen der Via Sacra befinden sich in den Städten des Sechsstädtebundes. Besuche in den Museen verschiedener Ausrichtungen bringen nicht selten Aha-Effekte und neues Wissen. Ein Muss sind die kulinarischen Angebote in den Gasthäusern. Die historischen Pflaster in den Altstädten atmen Geschichte und laden zur Zeitreise ein.